Change language

Recycling richtig machen: hilfreiche Tipps für euren Alltag mit Glas

Recycling richtig machen: hilfreiche Tipps für euren Alltag mit Glas

Glasverpackungen bieten zahlreiche Vorteile – sowohl für den verpackten Inhalt als auch für unsere Umwelt. So ist Glas zum Beispiel unendlich oft recycelbar. ♻️ Wieso ist das so wichtig und wie könnt ihr einen Beitrag zum richtigen Glasrecycling leisten? Das verraten wir euch in diesem Beitrag. Los geht es! ☺️

 Glas ist ein vielseitiger Werkstoff, der in nahezu allen Lebensbereichen vorkommt. Von Spiegeln über Marmeladengläser bis hin zu Medizinverpackungen und technologischen Anwendungen wie Glasfaserkabel. Ob im Büro, zu Hause oder im Supermarkt – Glas ist aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Im Bereich der Verpackungen finden wir Glas in den Branchen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in den Bereichen Kosmetik und Pharma. Denn Glasverpackungen bieten zahlreiche Vorteile – sowohl für den verpackten Inhalt als auch für unsere Umwelt. So ist Glas zum Beispiel unendlich oft recycelbar. ♻️ Wieso ist das so wichtig und wie könnt ihr einen Beitrag zum richtigen Glasrecycling leisten? Das verraten wir euch in diesem Beitrag. Los geht es! ☺️

 

Warum ist Glasrecycling wichtig?

Der Recyclingkreislauf beginnt, wenn ihr eure gebrauchten Glasverpackungen zum Altglascontainer bringt. Das Altglas wird anschließend zu den Recyclinganlagen transportiert, wo es sortiert und aufbereitet wird. Daraufhin wird das Recyclingglas in den Glashütten eingeschmolzen und zu neuen Produkten geformt.

Glas ist also nicht nur ein natürlicher, sondern auch ein nachhaltiger Werkstoff, der aus Kalk, Quarzsand und Soda hergestellt wird. Obwohl diese Rohstoffe in der Natur beinahe unerschöpflich vorhanden sind, schonen die Behälterglashersteller sie bei der Herstellung von Glasverpackungen. Im Durchschnitt bestehen neue Flaschen, Konservengläser und Co. zu 60 Prozent aus Recyclingglas – bei Grünglas sind es sogar bis zu 90 Prozent. Durch die Verwendung von recyceltem Altglas werden nicht nur Rohstoffe, sondern auch Energie gespart. Bereits der Einsatz von 10 Prozent Recyclingglas führt zu einer Einsparung von rund 3 Prozent an Energie bei der Herstellung neuer Verpackungsgläser. Besonders toll: Glasverpackungen sind unendlich oft und zu 100 Prozent ohne Qualitätsverlust recycelbar! Doch damit dies möglich ist, muss das Glas richtig recycelt werden.

Was gehört in den Altglascontainer? Und was nicht?

Doch was gehört eigentlich ins Altglas? Und was nicht? Manchmal bestehen noch Unsicherheiten, welche Gegenstände in die Altglascontainer gehören. Oft landet darum so manches Altglas entweder im Hausmüll oder im falschen Container.  Beides schadet dem endlosen Kreislauf des Glasrecyclings. Werft ihr sie in den Hausmüll, sind die Glasverpackungen für das Recycling verloren. Gebt ihr sie in den falschen Container, beeinflusst dies die Scherbenqualität, die wichtig ist, um farbreine Glasverpackungen herzustellen. Die Farbentrennung beim Sammeln ist entscheidend für den Recyclingprozess. Bei Weiß- und Braunglas ist es besonders wichtig, nach Farben zu trennen, da nur so gleichfarbiges Glas hergestellt werden kann. Seid ihr euch mal unsicher, wohin eine Verpackung kommt, weil ihr sie z. B. farblich nicht richtig einordnen könnt, solltet ihr sie in den Container für Grünglas werfen, denn dieses kann die sogenannten „Fehlfarben“ am besten vertragen.

Neben der richtigen Farbtrennung solltet ihr zudem wissen, welche Gegenstände in den Altglascontainer gehören und welche nicht. Grundsätzlich solltet ihr nur Verpackungen aus Glas für Lebensmittel, Getränke sowie pharmazeutische und kosmetische Produkte in den Container werfen. Dies umfasst etwa Konservengläser, Parfumflakons, Cremetiegel, Weinflaschen und Co. Wichtig ist, dass es sich dabei um Einwegverpackungen handelt. Denn Mehrwegverpackungen wie Bierflaschen oder häufig auch Joghurtgläser solltet ihr unbedingt in den Handel zurückbringen. Mehrwegglas kann bis zu 50 Mal wiederverwendet werden, bevor es dem Recycling zugeführt wird.

 

Nicht ins Altglas gehören alle anderen Produkte aus Glas sowie sämtliche Gegenstände, die nicht aus Glas bestehen. So dürfen Glühbirnen oder Energiesparlampen, Vasen oder Gläser aus Kristallglas, Trinkgläser, Keramikteller, hitzebeständiges Glasgeschirr, Scheiben, Spiegel und vieles mehr auf keinen Fall in die Container für Altglas. Grundsätzlich könnt ihr euch zwei einfache Regeln merken:

  1. Was nicht durch die Öffnung passt, gehört nicht in den Container.
  2. Was keine Einweg-Glasverpackung war, gehört auch nicht in den Container.

 

3 Tipps für das richtige Glasrecycling

Farbentrennung: Trennt das Altglas vor dem Einwerfen in die Container stets nach Farben. Weißes Altglas kommt in den Weißglascontainer, braunes in den Braunglascontainer und grünes in den Container für Grünglas. Doch was ist mit Glasverpackungen, die ihr keiner der drei Farben zuordnen könnt? Blaue Flaschen, rote Flakons und Co. gehören in den Grünglascontainer. Grund dafür ist, dass Grünglas diese sogenannten „Fehlfarben“ am besten vertragen kann. Die Farben werden im LKW übrigens nicht vermischt – auch wenn es von außen manchmal so aussieht. Doch in dem LKW, der das Altglas abholt, befinden sich drei getrennte Kammern, in denen das Glas bis zum Recycling farbgetrennt aufbewahrt wird.

 

Löffelrein: Müsst ihr euer Altglas spülen, bevor ihr es in den Container werft? Nein! Es reicht, wenn eure Glasverpackungen löffelrein sind, denn im Recyclingprozess wird das Altglas für das Einschmelzen ausreichend aufbereitet. Tatsächlich ist es sogar besser, wenn ihr es nicht spült, denn dadurch spart ihr Wasser. Ausnahme: Honiggläser solltet ihr immer spülen, denn heimische Bienen könnten die Honigreste am Container verspeisen und so von Krankheiten befallen werden.

 

Deckel: Farbtrennung und die richtige Sortierung habt ihr drauf. Doch was macht ihr mit den Deckeln? Am besten werft ihr diese daheim in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne. Ihr könnt sie aber auch mit in den Container werfen, da sie im Recyclingprozess heraussortiert werden. Auf keinen Fall solltet ihr die Deckel oben auf den Container legen. Wieso? Dort fallen sie bei der Abholung auf den Boden und können nur mit einem erheblichen Mehraufwand beseitigt werden.

  

Mit diesen einfachen Tipps kann jeder oder jede von euch einen Beitrag zum richtigen Glasrecycling leisten und damit aktiv zur Schonung von Rohstoffen und zur Einsparung von Energie beitragen. Lasst uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten. Entscheidet euch für Glas!